Eine Praxis an der Hauptstraße ist seit September geschlossen. Die Versorgungslage hat sich dramatisch verschärft. Was kann die Politik tun, um diese Situation zu verbessern?
Die demografische Entwicklung mit immer mehr älteren und chronisch kranken Menschen stellt die Hausärzte vor eine große Herausforderung. Zudem wächst die Gemeinde Barsbüttel und die Nachfrage nach ärztlicher Versorgung wird weiter steigen. Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) entscheidet über Zulassungen und betrachtet die Gemeinde nicht isoliert von den Nachbarorten. Dem mit Barsbüttel gehören auch Reinbek, Glinde, Wentorf und Oststeinbek an. Es ist unsere große Sorge, dass ein freiwerdender Sitz von Barsbüttel in eine der anderen Kommunen wandert und es dort zu einer weiteren Praxisgründung kommt. Das ist möglich.
Die SPD Barsbüttel hat Kontakt mit der Kassenärztlichen Vereinigung aufgenommen, um zu klären, welche Möglichkeiten es gibt, die Versorgungssituation in der Region zu verbessern. Eine Lösung könnte darin bestehen, eine Gemeinschaftspraxis zu gründen, in der mehrere Ärzte tätig sind und sich die Arbeit teilen. Eine weitere Möglichkeit wäre, Ärzte finanziell zu unterstützen, um sich in der Region niederzulassen. Die Gemeinde könnte hier eine Vorreiterrolle übernehmen und ein Konzept entwickeln, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.